
Die Ausstellung „Aller Anfang ist schwer - Frühe Arbeiten 1949 –1961“ zeigte einen konzentrierten Blick auf einen der aufregendsten Zeitabschnitte der Bildenden Kunst Österreichs im 20. Jahrhundert. Die Eröffnungsausstellung mit dem von Arnulf Rainer selbst gewählten Titel umfasste zum überwiegenden Teil Arbeiten, die in den späten 40er bis Anfang der 60er Jahre in der Villa seiner Eltern in Gainfarn bei Baden entstanden, wo er auch zu malen begann.
1947 sieht Rainer in Klagenfurt in einer Ausstellung des British Council erstmals internationale zeitgenössische Kunst und lernt surrealistische Kunsttheorien kennen, die seine erste Werkphase bis 1951 wesentlich prägten. Es entstanden zum Teil großformatige und beeindruckend detailreiche surrealistische Zeichnungen voller Assoziationen und vegetativ-maritimer Anspielungen, die bereits einen ersten, erstaunlichen Kosmos des Künstlers bildeten.
Bei seiner ersten Reise nach Paris gemeinsam mit Maria Lassnig im Jahr 1950 trifft Rainer auf den Dichter, Schriftsteller und wichtigsten Theoretiker des Surrealismus, André Berton. Enttäuscht von dieser Begegnung entdeckte Rainer in Paris dennoch für sich die im Entstehen begriffene informelle, gestische Malerei und Art Brut. In der Folge arbeitete Rainer an den Werkserien der „Mikrostrukturen“ und „Formauflösungen“, die ihn weiter zu seinen „Blindgestaltungen“ führten und die wohl radikalste wie konsequenteste Auseinandersetzung mit den neuesten Strömungen der Kunst darstellten.
Darauf aufbauend entwickelte Arnulf Rainer seine „Zentralisationen“ - Zeichnungen, die erstmals intensive Bündelungen und Verdichtungen zu teilweise gänzlich schwarzen Farbflächen bildeten und auf erste Vorformen der Übermalungen verweisen. Parallel und ergänzend dazu entstanden ab 1951 „Proportionsstudien“ - systematische bildnerische Auseinandersetzung mit den Verhältnissen von Farben zu Flächen, geometrischen Farbverläufen und räumlichen Anordnungen, die Rainer auch zu ersten von sehr wenigen skulpturalen Arbeiten führen sollten.
In den Jahren 1953/54 erarbeitete Arnulf Rainer seine ersten Übermalungen, die zweifellos einen der bedeutendsten genuinen, aber auch kontroversiellsten zeitgenössischen Beiträge zur Kunst nach 1945 darstellen. „Bilder sind nicht das Leben, sondern eine Komprimierung des Lebens!“ Scheinbar so einfach und unprätentiös formulierte Arnulf Rainer schon in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts sein bildnerisches Kunstverständnis. In ebenso komprimierter Form ermöglichte diese Ausstellung einen Einblick in die frühe Genese eines der umfassendsten und maßgeblichsten künstlerischen Oeuvres.
Die Ausstellung „Aller Anfang ist schwer - Frühe Arbeiten 1949 –1961“ zeigte einen konzentrierten Blick auf einen der aufregendsten Zeitabschnitte der Bildenden Kunst Österreichs im 20. Jahrhundert. Die Eröffnungsausstellung mit dem von Arnulf Rainer selbst gewählten Titel umfasste zum überwiegenden Teil Arbeiten, die in den späten 40er bis Anfang der 60er Jahre in der Villa seiner Eltern in Gainfarn bei Baden entstanden, wo er auch zu malen begann.
1947 sieht Rainer in Klagenfurt in einer Ausstellung des British Council erstmals internationale zeitgenössische Kunst und lernt surrealistische Kunsttheorien kennen, die seine erste Werkphase bis 1951 wesentlich prägten. Es entstanden zum Teil großformatige und beeindruckend detailreiche gegenständlich-surrealistische Zeichnungen voller Assoziationen und vegetativ-maritimer Anspielungen bereits einen ersten, erstaunlichen Kosmos des Künstlers bildeten.
Bei seiner ersten Reise nach Paris gemeinsam mit Maria Lassnig im Jahr 1950 trifft Rainer auf den Dichter, Schriftsteller und wichtigsten Theoretiker des Surrealismus, André Berton. Enttäuscht von dieser Begegnung entdeckte Rainer in Paris dennoch für sich die im Entstehen begriffene informelle, gestische Malerei und Art Brut. In der Folge arbeitete Rainer an den Werkserien der „Mikrostrukturen“ und „Formauflösungen“, die ihn weiter zu seinen „Blindgestaltungen“ führten und die wohl radikalste wie konsequenteste Auseinandersetzung mit den neuesten Strömungen der Kunst darstellten.
Darauf aufbauend entwickelte Arnulf Rainer seine „Zentralisationen“ - Zeichnungen, die erstmals intensive Bündelungen und Verdichtungen zu teilweise gänzlich schwarzen Farbflächen bildeten und auf erste Vorformen der Übermalungen verweisen. Parallel und ergänzend dazu entstanden ab 1951 „Proportionsstudien“ - systematische bildnerische Auseinandersetzung mit den Verhältnissen von Farben zu Flächen, geometrischen Farbverläufen und räumlichen Anordnungen, die Rainer auch zu ersten von sehr wenigen skulpturalen Arbeiten führen sollten.
In den Jahren 1953/54 erarbeitete Arnulf Rainer seine ersten Übermalungen, die zweifellos einen der bedeutendsten genuinen, aber auch kontroversiellsten zeitgenössischen Beiträge zur Kunst nach 1945 darstellen. „Bilder sind nicht das Leben, sondern eine Komprimierung des Lebens!“ Scheinbar so einfach und unprätentiös formulierte Arnulf Rainer schon in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts sein bildnerisches Kunstverständnis. In ebenso komprimierter Form ermöglichte diese Ausstellung einen Einblick in die frühe Genese eines der umfassendsten und maßgeblichsten künstlerischen Oeuvres.
Laufzeit: 27.9.2009 - 30.4.2010